Nordhorn 20.07.2015
Nach 10 Monaten ging beim BTZ des Handwerks in Nordhorn das in Kooperation mit der Projektfabrik durchgeführte Projekt „JobAct to Connect“ mit der Überreichung der Abschlusszertifikate zu Ende. „Jeder geht hier mit einer Perspektive raus“, so BTZ-Mitarbeiterin Melanie Keune.
Für die Abschlussveranstaltung hatten sich die Teilnehmenden etwas Besonderes einfallen lassen. In einer gut einstündigen Präsentation, bei der neben Repräsentanten des BTZ und der Projektfabrik auch Angehörige und Fallmanager des Grafschafter Jobcenters anwesend waren, warfen sie noch einmal einen Blick zurück auf die Zeit und den Ablauf des Projektes. Dabei stellten sie die chronologische Abfolge in den Vordergrund, gingen aber auch auf ihre persönlichen Entwicklungen in dieser Zeit ein.
Man habe neue Herausforderungen gefunden, aber auch neue Sichtweisen kennen gelernt, sei also offener geworden, so die einhellige Meinung. Das Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl sei größer geworden und alle Teilnehmenden nahmen sich vor, dass sie die sich ihnen bietenden persönlichen Chancen zukünftig ergreifen wollen. Den Gästen der Abschlussveranstaltung gaben sie eine Aufgabe, die sie selber sehr gefordert hatte: „Schreiben Sie in drei Minuten auf, wo Sie sich in fünf Jahren sehen.“ Diese Aufgabe wurde von den Gästen engagiert angegangen.
Dass in Kooperation mit der Projektfabrik durchgeführte Projekt, dass Arbeitssuchenden unter anderem mit dem Hilfsmittel der Theaterarbeit Entwicklungsperspektiven geschaffen hat, führte Ende Februar in Nordhorn das selbsterarbeitete Theaterstück „Antigone – Auf unsere Art“ auf. An zwei Abenden spielten die Akteure im Gemeindehaus am Markt auf der selbstgestalteten Bühne vor vollem Haus ihre persönliche Variante der griechischen Tragödie des Dichters Sophokles.
Aber man beschäftigte sich nicht nur mit dem Theaterstück und sich selbst, sondern absolvierte in der Maßnahmezeit auch ein intensives Bewerbungstraining und Praktika mit dem Ziel in Ausbildung oder Arbeit zu kommen. „Hier geht jeder mit einer Perspektive raus“, brachten es Melanie Keune vom BTZ und Theaterpädagogin Natascha Kalmbach auf den Punkt.

Zum Abschluss des Projektes pflanzten die Teilnehmer gemeinsam einen Baum. Im Vordergrund von links die beiden Dozentinnen Natascha Kalmbach (Jobfabrik) und Melanie Keune (BTZ).

Stolz auf ihre Leistungen, die sie in den letzten zehn Monaten erbracht haben und ihre Entwicklungen, die damit verknüpft sind: die Teilnehmenden des Projektes „JobAct“ gemeinsam mit den Vertretern von BTZ und Projektfabrik sowie Fallmanager des Landkreises Grafschaft Bentheim.
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